Über mich


Schon während meiner Schulzeit begeisterte ich mich für Literatur und Poesie, aber auch für Tanz und Psychologie. So entschied ich mich zunächst für ein Studium der Pädagogik mit dem Hauptfach deutsche Sprache und Literatur und dem Nebenfach Psychologie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. 

Während des Studiums entdeckte ich meine Liebe zur gesprochenen Sprache für Unterricht und Bühne und lernte die Vielfalt meiner eigenen Ausdrucksmöglichkeiten in Stimme, Bewegung und Spiel kennen. Ich kam in Kontakt mit meiner großen Neugier auf den Menschen in seiner Einzigartigkeit und realisierte, dass mich gruppendynamische Interaktionen faszinieren. So übernahm ich bereits zu dieser Zeit Lehraufträge im Bereich Sprecherziehung und mündliche Kommunikation, leitete Kurse im Bereich Pädagogik und Psychologie und war Regieassistentin. 

Nach dem ersten Staatsexamen schloss ich an der Universität Heidelberg ein Studium der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung an und legte 1987 die Bühnenreifeprüfung für Schauspiel ab. 

Von 1989 bis 2007 arbeitete ich als hauptamtliche Dozentin für Sprecherziehung und mündliche Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg.  Schwerpunktthemen waren Stimme und Sprechen im Unterricht, Umgang mit Lampenfieber und Sprechangst, Präsenz vor und mit Gruppen, Gestaltung von Texten und Gedichten, Präsentationen, Hören und Zuhören sowie Beratung. 

1990 gründete ich die Sprechtheatergruppe „experiment sprechen“. Für diese sprechkünstlerischen Produktionen, die Poesie auf der Bühne lebendig werden ließen, erhielt ich 1999 den Landeslehrpreis Baden-Württembergs. Parallel zu meiner Dozentur gab ich Kurse und Workshops in den Bereichen Rhetorik & Kommunikation sowie Sprechen & Präsentation und Spiel & Bewegung für die unterschiedlichsten Berufsgruppen. 

Mein Hauptanliegen ist es damals wie heute, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen, damit sie Zugang zu ihrem eigenen Ausdruckspotential bekommen und ihre Stärken und Talente entdecken und entwickeln können. Über die eigene körperlich-stimmliche Sensibilisierung und Eigenwahrnehmung kann es gelingen, wach und aufmerksam zu werden für kommunikative Prozesse im menschlichen Miteinander. 

Kommunikation spielt zudem eine wesentliche Rolle sowohl in meiner Sprechkunst als auch in meiner Tanzimprovisation. Rezitationsabende biete ich in unterschiedlichen Formationen seit 1984 an, etwa in Heidelberg, München, Stuttgart oder Freiburg. Seit einigen Jahren konzentrieren sich meine Sprechperformances vorwiegend auf die Formation lyrikhochzwei, die bewegte Poesie auf die Bühne bringt. 

Auch Tanz kann als Kommunikationsform verstanden werden: etwa das dialogische Geschehen, die Verbindung, das Spiel zweier Menschen im Tango, der mich seit über zehn Jahren bewegt und inspiriert; ebenso die spielerische Interaktion in der Tanzimprovisation. 

In meinem eigenen künstlerischen Schaffen reizt mich derzeit das Zusammenwirken unterschiedlicher Kunstformen von Tanz, Bewegungsimprovisation, Sprechkunst und Gesang – in ihrer Harmonie und ihrer Gegensätzlichkeit. Besonders fasziniert mich der ganz eigene kreative Ausdruck, der sich aus dieser Kombination ergibt. 

Entsprechend besuche ich laufend ausgewählte Fortbildungen und Workshops zu Tanztheater, Bewegungsimprovisation und Stimme. Wichtige Impulse erhalte ich derzeit von der Lichtenberger-Methode und über die Zukunftswerkstatt. 

Eine in den Jahren 2007–2011 absolvierte Ausbildung zur Atempädagogin nach Ilse Middendorf hat Elementares zum Zulassen des Atemgeschehens vertieft, das in alles einfließt, was mich und meine Arbeit seither bewegt. 

Tatsächlich: Arbeit, Kunst und Leben verbinden sich in jüngster Zeit immer mehr... 

Ich freue mich auf Sie!